Slovakiaring 2024
Ankunft am Slovakiaring und es war endlich so richtig Sommer, schon zur Anmeldung ein richtig lauer Abend das machte Hoffnung für Tag 1. Der Freitag startete mit traumhaftem Wetter, schon fast ein bißchen zu viel, der der Planet brannte dermassen und mit über 35 Grad waren die Köpfe knallrot. Da es keinen Abbruch gab zogen auch alle Teilnehmer durch und waren fleissig auf der Strecke unterwegs, zum Feierabend waren dann alle platt wie die Flundern und genossen mit einem zufriedenen Grinsen das Freibier.
Der Samstag morgen startete mit Regen, aber zum ersten mal waren alle froh um die Tropfen, nach einer brütend heißen Nacht eine willkommene Abwechslung. Rechtzeitig zum 4-Stunden Rennen war aber wieder die Sonne am Himmel und die Strecke trocken.
SBK
Ein Team stellt sich jedes Jahr nur einmal in der MEC, die Raceaffe sind von Anfang an dabei und haben bis auf das letzte Jahr jedesmal die Endurance gewonnen. Letztes Jahr hatten sie mit technischen Gebrechen uze kämpfen und entsprechend hoch war die Motivation für 2024. Morgens noch Sorge wegen erneuten technischen Problemen lief bis zum Start alles wieder wie geölt und die Jungs zeigten gleich wo der Hammer hängt. Schon im ersten Stint legte Manuel Alter eine 2:12er Zeit hin und sie hatten schnell die Führung die sie stetig ausbauten. Ein ungefährdeter Sieg war der Dank nach 100 gefahrenen Runden. Der Kampf um Platz 2 war hier deutlich spannender. Familie Weiß hatte nicht den besten Start, die Jungs arbeiteten sich aber vor bis auf den zweiten Platz, D.O.T. Racing immer in Schlagdistanz. Im letzten Stint setzte Rudolf Maschke allerdings noch einen neuen Hinterreifen und blies zum Angriff. Viele 2:13er Zeiten im Verkehr und schon hatte er Timothy’s Hinterreifen vor den Augen, zwei Runden vor Schluß konnte er der Familie Weiß dann noch den zweiten Platz abluchsen, Olli und Timothy wurden Dritte. Das österreichische Team Yaki Racing schlugen sich wacker, aber Top 3 waren leider nicht drin, am Ende Platz 4. Dremo Media hatten am Freitag einen Ausfall des Teamkollegen zu beklagen, hier eine gute Besserung an Tim Witte, aber es war schnell für Ersatz gesorgt der auch noch ablieferte. Lange hielt sich das Team auf Platz 5, aber LoYe Racing hatten exakt geplant, genau gerechnet und in der letzten Runde konnte Lönni noch einen Angriff starten um Platz 5 vor Demo Media zu sichern.
SSP
In der Supersport Klasse war die Diskussion um den Sieg bis zum Schluß offen, Familie Winkelmann als Team WERT hatten sich mit Hovno Racing und RK Yamaha angelegt und über die gesamte Renndistanz die ersten Plätze getauscht. Kenny von RK Yamaha hatte dann aber mit technischen Problemen zu kämpfen, spurtete mit dem Transponder zurück in die Box um dann noch sein Motorrad zurück zu schieben. Mit diesem Patzer wurde der Abstand an die Spitze dann aber zu groß, somit Platz 3 für Kenny und Rico. Team WERT hatte am Schluß einfach mehr im Köcher und konnten sich den Sieg vor Hovno Racing einheimsen. Die Rumroller und Team Gurke hatten beide den vierten Platz im Visier und fighteten buchstäblich bis zur letzten Sekunde. Nach 4 Stunden konnte Christien Köhler vom Team Gurke mit 4 Zehntel Vorsprung vor Stefan Jahn von den Rumrollern über die Ziellinie fahren.
FUN
Alles neu macht der Mai, nach diesem Motto haben Die Dukatiez ihr Team neu aufgestellt und sich rechtzeitig zum Slovkakiaring in RGR Racing Team umbenannt. Mit entsprechend Motivation ging es MiMiMi Racing endlich den Sieg streitig zu machen. Nach der Schlappe in Dölln sollten es diesmal die deutlich höhere Motorleistung bei RGR richten. Auch Naked on Track wollten ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen, am Slovakiaring hilft Power einfach ungemein. MiMiMi versuchten es gleich mit der Flucht nach vorne und konnten sich erstmal an die Spitze setzen, Naked on Track auf Platz 2. RGR hatten am Anfang noch ihre Mühe, aber als sich der Rhythmus eingestellt hat waren sie nach 2 Stunden zum ersten mal ganz oben auf der Liste. Ab dann wurden keine Fehler mehr gemacht und RGR Racing Team holte sich den Sieg mit einer Runde Vorsprung vor MiMiMi, Naked on Track wurden hervorragende Dritte. Gummipuppe Racing ließ sich zwar ab und zu in den Top 3 blicken, am Ende war es ein verdienter Vierter Platz für Jenne und Michael. Pema Racing hatten sich die beiden von Gummipuppe Racing als erklärtes Ziel gesetzt, mussten sich am Ende aber mit Platz 5 zufrieden geben.
Die Siegerehrung und der Abend danach waren wie immer ein Highlight, muss man einfach mitgemacht haben.
Der Sonntag war wettertechnisch ebenfalls ein Traum und man konnte schon ab dem ersten Turn herzhaft Gas geben. Zum Glück war es nicht so heiß wie am Freitag, beste Bedingungen also. Um 14:00 ging es dann wieder in die Startaufstellung zu den Sprintrennen.
SBK
Jenny Lehmann stand auf Pole vor Manuel Alder und Rudolf Maschke, der konnte aber leider mit technischem Defekt, nicht antreten. In Reihe zwei stand Stephan Trümmer und Martin Klimtis, Jenny kam richtig gut weg, ganz im Gegensatz zu Manuel. Martin kam als Zweiter aus der ersten Runde, mit Stephan und Manuel direkt im Schlepptau. Manuel machte aber kurzen Prozess und schnappte sich die beiden, um dann Jagd auf Jenny zu machen. Er legte die schnellste Runde des Wochenendes hin und konnte in der vierten Runde schon in Führung gehen. Jenny konnte seinen Speed nicht mitgehen und hatte stattdessen Martin am Heck kleben. Stephan sah sich das mit etwas Abstand an. Manuel konnte den Sieg einfahren und Martin schnappte sich Jenny in der letzten Kurve. Laut Racecontrol hatte Jenny aber einen Frühstart und bekam 30 Sekunden aufgebrummt. Stephan erbte so den dritten Platz.
SSP
André Gotschkow hatte die Pole vor Kenny Schulz und Josef Mühltaler. Katharina Denkova, Michael Plöderl und Jorgen Mehr lauerten in Reihe zwei. Katharina legte den Start des Jahrhunderts hin und bog als Erste in Kurve eins. Das ließen sich die Jungs natürlich nicht bieten und bissen schon in der ersten Runde zu. Michael kam als Führender aus Runde eins und hatte schon sehr schnell einen großen Vorsprung vor André. Kenny versuchte alles, hatte aber keine Chance und konnte André`s Ducati nur hinterher sehen. Das waren schon die Tops 3, die kamen genau so ins Ziel. Der Kampf um Platz 4 war bei den Supersportlern der Interessanteste. Katharina hatte gleich mit drei Mann zu tun, die es alle noch an ihr vorbei schafften Kim Westphalen hielt sich bis zur letzten Kurve auf Platz 4, dann griff Josef Mühlthaler nochmal an und sicherte sich den vierten Platz.
Rookies
Matthias Glor war der Schnellste im Quali und durfte von ganz vorne starten, Kai Rudolf auf zwei vor Ronald Csoka. Martin Berger und Robby Kneschk komplettierten die zweite Reihe. Ronald gewann den Start, Matthias wollte sich aber nicht abschütteln lassen. Die beiden stürmten auf und davon. Kai`s Start war grottenschlecht und er fiel bis auf Platz 5 zurück. Michael war Dritter und Moritz Schmid im Schlepptau. An der Hitze kam Matthias immer näher und konnte sogar einmal an Ronald vorbei, der stellte die Reihenfolge aber gleich wieder klar und brannte danach die schnellste Rennrunde in den Asphalt, somit der Sieg für ihn, Matthias wurde Zweiter. Kai kämpfte sich den Weg nach vorne, Platz 3 war der Dank dafür. Michael wurde Vierter vor Moritz.
Uns hat es wie immer einen Riesen Spaß gemacht und wir möchten uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern für das tolle Event bedanken.
Ralf von Pixelrace hat die Fotos beigesteuert, vielen Dank dafür.
Eure Rundenzeiten und die Meisterschaftstände der MEC findet ihr in unserer Pitboard App oder im MotoMonster Buchungskonto.