Most I 2021 Endurance

Schwierige Bedingungen bei den 4 Stunden von Most

Heute starten wir mit dem Bericht der Endurance in Most. Das Qualifying lief bis 13 Uhr und da war die Strecke noch trocken. Die Pole holte das Team LaVida von den 650s, von Platz 2-6 waren nur OPEN Teams, One and two half men, A-Team, Radeberger Factory Racing und Fix Motorsport. Auf dem siebten Platz kam erst das nächste 650s Team, nach HGA Racing, die als Titelverteidiger die 4 Stunden in Angriff nahmen. In der FUN Klasse legten Mimimi Racing die beste Zeit hin, gefolgt von Team Black, Onkel Ed und Old Man on the Bagger.

Kaum waren die Teams in der Startaufstellung fielen die ersten Regentropfen trotz strahlendem Sonnenschein. Um 14:00 gings dann los, LeMans Start und die 45 Teams legten los wie der Teufel. Die Asphalttemperatur war sehr hoch und die paar Regentropfen hatten erstmal keinen Einfluß auf die Rundenzeiten. LaVida führten das Feld an und brannten die schnellsten Zeiten in den Asphalt, HGA waren aber nicht weit weg auf 2. Bei der OPEN Klasse holte Jörg Dohnke vom Radeberger Factory Racing die Spitze, A-Team, One & two half men und Suzuki Meier in Schlagdistanz. Da es nicht wirklich zu Regnen auf aufhörte gab es den ersten Sturz und eine SafetyCar Phase. Hier waren einige dabei die das Überholverbot mißachteten. A-Team, Suzuki Meier und Two & a half men und Captain Slow bekamen jeweils eine Runde abgezogen. Um 14:55 fing es dann stärker an zu regnen, da noch alle auf Slicks unterwegs waren gab es einen Rutscher und um 15:10 schon die nächste SafetyCar Phase. Kurz nach der zweiten SafetyCar Phase wurde der Regen nochmal stärker und jetzt waren dann endgültig Regenreifen angesagt. Das A-Team gab dann auf und sparte sich das Umrüsten. Lukasz Machalski (Team Madass) und Nico Dziazko (Lutscha Racing) waren auch noch auf Slicks draußen und stürzten beide nach ca. 1,5 Stunden und schon wieder mußte das SafetyCar raus. In der OPEN führten mittlerweile das Team von Suzuki Meier vor Radeberger Factory Racing, One & two half men und dem Team Tralala. Bei den 650s sprte sich das Team La Vida den Regeneinsatz und somit führten die Titelverteidiger von HGA Racing das 650s Feld an, gefolgt vom Team TripleTrippler, Brix 1 und der Wilden 13. In der FUN Klasse hatten Mimimi Racing schon einen ordentlichen Vorsprung, Basti und Alex konnte man das Grinsen förmlich unter dem Helm sehen, endlich konnten sie mit den Streetys den 1000ern Paroli bieten. Team Black fuhr auf zwei vor Old Man in the Bagger, Biker Erlebnis und Onkel Ed. Aber Elektronikprobleme beim Team Black forderten einen außerplanmäßigen Boxenstop.
Um 15:50 hörte der Regen dann auf und die Strecke hatte sehr schnell wieder eine trockene Ideallinie, die Spitzenteams konnten schon wieder 46er Zeiten fahren. Um 16:20 erwischte es dann André Zierer vom Team Oldschool Racing, seine BMW mußte geborgen werden, somit wieder einmal SafetyCar. Kaum war das SafetyCar von der Strecke fing es auch schon wieder leicht an zu Regnen. Jetzt hieß es durchhalten und die Karre nicht mehr wegwerfen. Bis auf Dario vom Team Tralala, der seine Fireblade nochmal sanft in den Kies legte, gab es keine weiteren Vorkommnisse in den Pokalrängen und wir konnten um 18:00 regulär abwinken.

In der OPEN setzte sich Suzuki Meier trotz einer Runde Abzug mit 116 gefahrenen Runden gegen Radeberger Factory Racing durch und holte den Sieg. Markus Ebert auf Regenreifen und Jörg Dohnke auf Slicks lieferten sich die letzten Minuten noch einen spektakulären Fight. One & a half man wurden Dritter, Olli mußte für den unter Gelb verursachten Rundenabzug mit rosa Tütü zur Siegerehrung. Englert Racing wurden vierte vor Team Tralala, der Sturz von Dario kostete Platz 4. Das Team 315D holte den letzten Pokalrang, die Panigale wurde von beiden Fahrern vier Stunden malträtiert und machte alles klaglos mit.

Die 650s zeigten einmal mehr dass Leistung nicht alles ist. Die Titelverteidiger von HGA Racing holten sich nicht nur den ersten Platz bei den 650s sondern auch mit 118 gefahrenen Runden den Gesamtsieg. Das Team TripleTrippler wurde Zweiter. Der Dritte Platz war hart umkämpft, Team Brix 1 hatte aber die Nase knapp vor Der Wilden 13, beide Teams hatten 105 gefahrene Runden auf der Uhr. Auf dem fünften Platz landete CAMP und LaVida wurden sechste.

In der FUN Klasse konnten die dauergrinsenden Streety-Treiber von Mimimi Racingmit 113 gefahrenen Runden ganz deutlich den Sieg mit nach hause nehmen. Old Man on the Bagger wurden Zweiter, ganz knapp vor Team Black, die SV Fahrer profitierten hier von den technischen Gebrechen beim Team Black, Pudding und Robert mußten 2x außerplanmäßig an die Box. Auch bei den Viertplatzierten von Biker Erlebnis schlug der Defektteufel zu, die 10er wollte einfach nicht ganz so wie die Fahrer. Onkel Ed wurde Fünfter.

Zum Schluß bleibt zu sagen das wir hier in Most definitiv die schwierigsten Bedingungen ever bei einer Endurance hatten. Dafür ist sehr wenig passiert und außer ein paar Kratzern in den Verkleidungen gabs keine ernsthaften Schäden. Der Zieleinlauf ist immer wieder mit das tollste der ganzen Saison und sowohl die Siegerehrung als auch die Party danach waren ein Traum. Selten ist die Stimmung im Fahrerlager so gut.

Der Bericht zu den Sprintrennen folgt demnächst.