Most 2019

4 Stunden Endurance in Most

Drei Tage Autodrom in Most mit RookieRace und 4h Endurance, straffes Programm bei voller Hütte. Freitag Vormittag gab es ein paar Regentropfen, trotzdem konnte mit Slicks gefahren werden, der Nachmittag war dann schon wieder trocken. Abends war RookieRace angesagt und wir hatten rekordverdächtige 105 Anmeldungen dafür. Nachdem dann die Losfee zugeschlagen hatte, durften 45 Fahrer an den Start.

RookieRace
Ralf Uhlig durfte von der Pole ins Rennen vor Simon Keller, Jörg Dohnke und Christian Jaross. Ralf kam als Führender aus der ersten Runde, gefolgt von Simon, Torben Reuels und Ingo Hesselbarth. Jörg hatte beim Start ziemlich eingebüßt, blies aber zum Angriff und war in der zweiten Runde schon am Führungsduo dran. Die drei vorne waren Rad an Rad unterwegs und konnten sich schon vom Rest des Feldes absetzen. In der vierten Runde ging Simon Ende-Start-Ziel an Ralf vorbei. Kurz nach der Spitzkehre wollte Jörg an Ralf vorbei, dabei berührten sich die beiden und stürzten spektakulär. Aufgrund dieses Crashes mußte das Rennen abgebrochen werden und die letzte vollständig gefahrene Runde wurde als Endergebnis gewertet. Beide gestürzten Fahrer sind zum Glück ohne Brüche davon gekommen, trotzdem eine gute Besserung von uns.

Der Samstag empfing uns dann mit Sonnenschein, die Teams für das 4-Stunden-Rennen waren gebildet und alle Teilnehmer mussten Vormittags eine Qualizeit auf den Teamtransponder fahren. Insgesamt 45 Teams hatten sich angemeldet. 34 in der OPEN Klasse und 11 bei den 650s. Die Favoriten vom NOC Racing Team holten die schnellste Zeit, Nick Franke brannte eine 1:40.7 in den Asphalt und die Jungs durften von ganz vorne starten, bei den 650s waren „will race for beer“ die Schnellsten. Um 13:50 ging es dann in die Startaufstellung, die Helfer standen parat und die Fahrer stellten sich auf.

Pünktlich um 14:00 Uhr ging es dann los. „Die Bremsen“ und „NOC Racing“ stürmten gleich in Front und machten die Pace, bei den 650s erwischte Marvin Woratschek für das Team HGA Racing einen Bombenstart und spulte viele schnelle Runden ab. Nach 15 Minuten führte Ecki von „NOC Racing“ das Rennen an und ging mit einem Highsider auf die Nase, die erste SafetyCar Phase war die Folge. Mit diesem Sturz waren die Favoriten für den Kampf um den Sieg faktisch schon raus, auch wenn Nick noch ein paar unglaublich schnelle Runden fuhr. Auch bei den „Bremsen“ mußte eine Fahrer kurz in den Kies, konnte aber selbstständig weiterfahren. Das Rennen blieb spannend bis zur letzten Minute, die Crew vom Autodrom Most machten ihren Job hervorragend und trotz insgesamt 5 SafetyCar Phasen lief alles sehr reibungslos ab. Als nach vier Stunden abgewunken wurde, waren die Gesichter unter den Helmen sehr erleichtert, die Stimmung in der Boxengasse direkt nach dem Rennen war wieder einzigartig. Das Freibier zur Siegerehrung kam auch hervorragend an.

Verrückt das nach vier Stunden teilweise nur Sekunden zwischen den Teams lagen. In der OPEN Klasse setzte sich das Team „Steeleggs“ ganz nach vorne mit 113 gefahrenen Runden vor den „glorreichen Sieben“ und Team BGO. Bei den 650s fuhren „will race for beer“ den Sieg nach Hause und wenn aufgrund von Spritmangel nicht noch ein Stop 10 Minuten vor Schluss eingelegt werden musste, hätten sie auch den Gesamtsieg nach Hause gefahren. Team Yamaha R16 kamen als Zweite ins Ziel, gerade mal 3 Sekunden vor Team Hobelbank 600.

Am Sonntag ging es dann entsprechend gemächlich los, ein leichter Regenschauer trieb die Fahrer nicht unbedingt auf die Strecke, zum zweiten Turn war der Asphalt allerdings schon wieder trocken und es konnten noch eifrig Runden gedreht werden. Als es nach der Mittagspause dann nochmal anfing zu tröpfeln packte der Großteil des Fahrerlagers zusammen. Einige Unerschrockene bauten noch auf Regenreifen um und konnten mit Open Track noch das letzte bisschen Kondition los werden.

Wir hatten wie immer viel Spaß mit Euch, Most war ein ereignisreiches Event und wir wollen uns hiermit noch einmal bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern bedanken.

Die Fotos sind von Dirk von Pixelrace, vielen Dank dafür.
Die Rundenzeiten gibt es bei Herr der Zeiten